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Nadja Schubell

Barkeeperin

Nadja Schubell

... bereitet Cocktails auf einer der wohl schönsten Aussichtsplattformen zu, die eine Bar zu bieten hat – die «Faro Bar».

«Faro Bar»: Begegnungsstätte der unterschiedlichen Generationen

Eine Glasfassade bestehend aus über 20 Fenstern erstreckt sich von links nach rechts, sobald Gäste die «Faro Bar» im Bad Horn Hotel & Spa betreten. Durch die Fenster hindurch, schweift der Blick über den weiten Bodensee. Die «Faro Bar» könnte unzählige Geschichten über deren Gäste erzählen, hätte sie doch nur die Fähigkeit zu sprechen. Denn die anmutende, im nautischen Stil eingerichtete Bar, welche im ersten Stock des Hotels zu finden ist, empfängt seit 1994 Gäste von überall auf der Welt. Während die Bar stillschweigend die „Geheimnisse“ der letzten Jahre für sich behält, ist Nadja Schubell dieses Schicksal nicht vorbehalten. Als Chef de Bar kommt sie regelmässig in Kontakt mit Hotelgästen und deren Lebensgeschichten. Was Sie an Ihrem Beruf so begeistert, ist die Vielseitigkeit und der Kontakt zu diesen. „Egal ob Business oder Leisure-Gast, jung oder alt: Die «Faro Bar» ist Treffpunkt für Genuss-Liebhaber und ich lerne die Menschen meist von ihrer persönlichen Seite kennen“, sagt Nadja. Bei einem ungezwungenen Schwatz mit Bardame oder Tischnachbar erklingen im Hintergrund die sanften Piano-Klänge der Pianisten, die jeweils von 22 Uhr den Raum musikalisch beleben. Denn auch das Klavierspiel sowie das prasselnde Feuer im Kamin sind seit Anbeginn beständiger Teil der 25-jährigen Bar.

90 Rezepte im Kopf

Einem Barkeeper wird täglich so einiges abverlangt. Wenn ein Dutzend durstige Gäste Drinks bestellen, ist Schnelligkeit gefragt. Neben viel Fachwissen und Auskünften zu diversen Schnapps- oder Whiskey-Sorten besitzt Nadja’s Gedächtnis ein Repertoire von rund 90 Cocktail-Rezepten. «Ich liebe Drinks die eine Geschichte erzählen und kann mir die Rezepturen als Eselsbrücke besser im Kopf behalten!», schwärmt die junge Frau vor. Der «Manhattan» etwa, basiert auf der Geschichte eines Mafioso, welcher zu Zeiten der Amerikanischen Prohibition in den USA lebte und eine Vorliebe für italienische Spirituosen hatte, wie etwa den Martini. Um auf sein geliebtes Getränk nicht verzichten zu müssen, beschloss der Italianer den Martini aus Italien nach Kanada einfliegen zu lassen, um ihn dort mit kanadischem Whiskey und Angostura zu vermischen. Das daraus resultierende Getränk stuften die Amerikanischen Grenzwächter als Medizin ein und gaben den Weg für den Cocktail nach Manhattan frei, wo der listige Italiener wohnte und woraufhin der Name entstand.

Klassiker wie der «Manhattan» fungieren für Nadja zudem als Ideengeber für neue Kreationen. Vor allem beim jüngeren Publikum stösst die Kombination von Altem und Neuem auf viel Interesse. Aber auch ihr Team fordert die sympathische Chef de Bar regelmässig aufs Neue heraus. So «müssen» ihre Mitarbeitenden zweimal jährlich einen neuen Drink kreieren, der auf der eigenen persönlichen Note beruht. Die besten Kreationen werden belohnt und erhalten unter der Rubrik «Erfinder Werkbar» einen Platz in der Getränkekarte der «Faro Bar». Auch bei Gäste-Bestellungen mit der Aufforderung «Mix mir bitte etwas zusammen» ist das gesamte Können sowie die Kreativität des Teams gefragt. Und wer weiss, vielleicht entsteht dabei schon die nächste, spannende «Faro Bar»-Geschichte.

Rezept Manhattan

Zutaten:

  • 3cl Martini Rosso
  • 3cl Canadian Club
  • 1 Spritzer Angostura
  • 1 Cocktailkirsche

Zubereitung:

  1. Glas vorkühlen (z.B. mit Eiswürfel)
  2. Martini, Canadian Club und Angostura nacheinander in einen Cocktailshaker geben und umrühren
  3. Eis ausleeren (Fachbegriff: abstrainen) damit der Drink nicht verwässert
  4. Die Zutatenmischung in das Glas geben
  5. Cocktailkirsche dazu, fertig

Zum Wohl!


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