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Martin Neubauer

Kapitän

Martin Neubauer

... lenkt die Geschicke der hoteleigenen Motoryacht M.Y. «Emily» auf dem Bodensee.

Martin Neubauer ist durch und durch ein Kapitän: Das weisse Hemd seines Kapitänsanzugs ist fein säuberlich gebügelt und die Kapitänsmütze glänzt in der Abenddämmerung, währendem die gut gelaunten Gäste freundlich begrüsst und an Deck begleitet werden. Schon als Kind zog es Martin ans Wasser. Seine Leidenschaft für die Schifffahrt verdankt er vielleicht auch seinem Geburts- und Wohnort Langenargen, welches an der Nordseite des Bodenseeufers liegt. Sogar sein Arbeitsweg steht in Verbindung mit seiner Profession, wenn er mit seinem Motorschiff «Night-Rider» vom Langenargener Hafen in direkter Linie ans Schweizer Seeufer, nach Horn, schippert. „Anstatt 90 Minuten um den See, benötige ich mit dem Schiff nur 20 Minuten“, lacht der gut gelaunte Kapitän der Motoryacht M.Y. «Emily», welche sich seit 19 Jahren im Besitz des Bad Horn Hotel & Spa befindet und im hoteleigenen Hafen steht. Martin ergänzt: „Ein besonders schöner Moment für mich ist jeweils die Anreise an meinen Arbeitsplatz und die Begrüssung der Hotelgäste vom Gartenrestaurant «Giardino» aus, während diese gerade ihr Frühstück geniessen. Dann freue ich mich umso mehr, meine Arbeit mit der «Emily» aufzunehmen.“

Die M.Y. «Emily»

Die 24 Meter lange Motoryacht wurde einer alten Flussyacht der legendären Wooden Yachts aus den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts nachgebaut. Bei ihrem stilistischen Ausbau wurden zudem die typischen Elemente der «Belle Epoque» berücksichtigt. Schiffe wie die «Emily» sind auch für Martin ein Novum: „Ich kenne auf dem Bodensee kein vergleichbares Schiff, welches zudem eine derart hohe kulinarische Qualität, für die Gaumenfreuden der Passagiere, bereithält. Wir haben deshalb viele Stammgäste auf unseren Ausflugsfahrten mit an Bord, welche neben dem ausgezeichneten Gesamtpaket auch das familiäre Ambiente sehr schätzen.“

Seit 2015 lenkt Martin die Geschicke der «Emily». Doch um das nostalgische Schiff überhaupt steuern zu dürfen, benötigt es eine umfassende Ausbildung zum Kapitän. Martin erzählt: „Mein Kindheitstraum war schon immer der Beruf des Kapitäns, aber noch heute gibt es keinen direkten Ausbildungsweg dafür.“ Deshalb entschied sich Martin zunächst für eine Mechatroniker-Lehre – für Autos, nicht für Schiffe versteht sich. Danach durchlief der heute 35-jährige eine Reihe von verschiedenen Ausbildungsstufen. „Zuerst war ich 3 Jahre Decksmann und 4 Jahre Matrose auf einem grossen Schiff in Friedrichshafen. Ein echter Knochenjob! Man übernimmt alle Arbeiten, die an Deck während der Fahrt oder im Hafen anfallen. Im Anschluss folgten weitere Ausbildungen im Bereich Schiffstechnik und Navigation sowie 3 Jahre als Steuermann unter erfahrenen Kapitänen. So dauerte meine Ausbildung zum Kapitän rund 10 Jahre.“

Doch Martin erfüllte sich damit einen Kindheitstraum. Er strahlt und sagt: „Ein Bürojob wäre für mich zu eintönig. Ich bin gerne an der frischen Luft und liebe den Kontakt zum Wasser, zu den Passagieren und zu meinem Schiff – Besonders zur „Emily“. An Bord fühle ich mich entspannt und frei. Das gleiche Gefühl melden mir auch unsere Gäste regelmässig zurück. Zudem unterscheidet sich die „Emily“ in ihrer Auslastung von anderen Schiffen, was den Kontakt zu den Passagieren persönlicher macht. Hier ist man nicht nur eine Nummer“, betont Martin stolz. Der Fahrgastraum bietet rund 50 Personen Platz für Feste und Anlässe, wie etwa Geburtstags- oder Hochzeitsfahrten, Meetings und Apérofahrten. Die Einrichtung besticht dabei durch Eleganz und Komfort und erhält durch den Chéminée an Bord einen äusserst gemütlichen Charakter. „Das Feuer im Chéminée wirkt vor allem bei Fahrten im Nebel sehr mystisch und geheimnisvoll“, so Neubauer. Doch neben zahlreichen Highlights, die Martin mit der „Emily“ auf dem Bodensee erlebt, wie etwa traumhafte Sonnenuntergänge oder Sektübergaben mit anderen Schiffen, so blieb ihm eine Fahrt ganz besonders im Gedächtnis. „Bei einer Hochzeitsfahrt – mit dem Brautpaar am Bug der „Emily“ – fuhren wir zwischen einem Spalier, bestehend aus 20 Motoryachten, hindurch. Solche Momente machen Fahrten auf der „Emily“ unvergesslich“, fügt Martin andächtig hinzu.

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